Kirchengemeinden im Amt Neuhaus

Bauernkapelle Krusendorf

Wohl jede Kirche im Amt Neuhaus mag eine Vorgängerin gehabt haben: Fachwerkbauten aus Holz, mit Lehm ausgefacht; sicher mit einem Sockel aus Feldsteinen. Holz, Lehm und Findlinge waren heimische Baumaterialien und billiger als Tonziegel; weniger haltbar auch – abgesehen von den Feldsteinen. So verfielen die ersten Kapellen des Amtes schon vor langer Zeit. Aber noch gibt es eine kleine Reihe von Kirchen aus Fachwerk. 

Eine von ihnen ist die Bauernkapelle in Krusendorf.
                                                             
Die Krusendorfer Bauernkapelle wurde 1741 gebaut. Sie ist die älteste Fachwerkkirche im Amt Neuhaus und steht vom Friedhof umgeben mitten im Dorf. Zur Zeit der Wende (1990) war die kleine Kapelle eine Ruine, der Dachreiter stand sicher aufgehoben auf dem Boden neben der Kirche. Heute zeigt sich die restaurierte Kirche von außen und innen wie neu, ein richtiges Schmuckstück. 

Innen ist sie modern gestaltet – ein überraschender Kontrast zum alten Fachwerk außen: Der fast quadratische Raum ist rundum hell, weiß, mit flacher Decke, weißem Glas in vier Fenstern an jeder Längsseite. Durch Altartisch, Taufbecken und Predigtpult, auch durch das große Kreuz gehen Licht und Blicke hindurch.